In der Klienten-zentrierten Gesprächstherapie von Carl Rogers (US-amerikanischer Psychologe) wird das professionelle Gespräch als Wachstumsprozess verstanden, das der Förderung der Persönlichkeit durch korrigierende Erfahrungen dient. Der Klient hat eine aktive Rolle, er kann den Prozess mitgestalten. Die Therapeutin begegnet ihm mit Echtheit, ohne Urteil, mit Akzeptanz, Wertschätzung und Empathie.

Eugene T. Gendlin, ein amerikanischer Psychotherapeut, begründete die Focusing-Methode sowohl zur Persönlichkeitsentwicklung als auch als Selbsthilfetechnik zur Lösung persönlicher Probleme. Der Mittelpunkt (focus) ist das Erleben auf körperlicher und seelischer Ebene, dessen Sinn in einem Wahrnehmungsprozess langsam entwickelt und entdeckt wird. Elemente sind Achtsamkeit, Aufmerksamkeit auf mehreren Ebenen (bi-fokal) und die Erfahrung, dass Situationen und Erlebnisse im Körper gespeichert sind (embodiment). Die Resonanz des Körpers über die in ihm gespeicherten Erfahrungen wollen gespürt werden.

Die PEP-Methode nach Dr. Bohne bietet Selbsthilfe, Selbststärkung, Stressmanagement und Angstbewältigung --> Seite METHODEN&THEMEN/PEP

Jon Kabat-Zinn, ein US-amerikanischer Medizin Professor begründete in den 80ger Jahren die Achtsamkeitsmethode „MBSR: Mindfulnessbased Stress Reduction = Achtsamkeitsbasierte Stress-Reduktion“, um Menschen zu helfen, besser mit Stress, Angst und Krankheiten umgehen zu können. Achtsamkeit beinhaltet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein, bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen. Achtsamkeit vertieft die sinnliche Erfahrung im Hier&Jetzt, des Körpers, der Innenwelt und der Fülle des Lebens. Zur Weiterentwicklung der Achtsamkeit haben viele beigetragen. Die Methode „MBCL: Mindfulnessbased Compassionate living = Mitfühlend Leben“ hilft uns, uns selber menschlicher und freundlicher wahrzunehmen, d. h. mit Mitgefühl und Achtsamkeit seelisch und körperlich gesund zu bleiben.

M. B. Rosenberg hat die Methode der Gewaltfreien Kommunikation entwickelt, um Menschen zu helfen , sich miteinander zu verständigen und Konflikte friedlich zu lösen. Unter „Gewaltfrei“ ist nicht die Körperliche Gewalt gemeint, sondern die Be- und Abwertungen in unserer Sprache. Meist merken wir nicht, wie verletzend Worte für andere sein können. In der Gewaltfreien, auch wertschätzende Kommunikation genannt, geht es um ein besseres Verständnis, um die Entwicklung von Respekt und Wertschätzung in der Kommunikation. Wenn Sie sich z.B. fragen: Wie drücke ich aus, was mich stört? Was brauche ich jetzt wirklich? Was kann ich tun, damit der/die andere mir zuhört, mich versteht? Was mache ich mit meinem Ärger? dann kann Ihnen die Gewaltfreie Kommunikation helfen. M.B. Rosenberg hat dazu im ersten Schritt das 4-Schritte-Modell entwickelt, das sich gut eignet, einen oft dynamischen Ablauf zu verlangsamen, zu strukturieren und zu klären. „Gesagt“ oder „Gehört“ heißt ja nicht „verstanden“ oder „einverstanden“ … Im Zentrum der 4-Schritte-Methode stehen die auf jeder Seite beteiligten Gefühle und Bedürfnisse. Diese zu erforschen und sich mitzuteilen entschärft die meisten Konflikte und macht ein Verstehen der anderen Seite, ein menschliches Miteinander leichter.